Redaktionsplan einfach erstellt

Redaktionsplan erstellen leicht gemacht – mit Checkliste

Ein Redaktionsplan ist ein wichtiges Werkzeug für dein Content-Marketing und für dein Social-Media-Marketing.

Dein Blog hat zu wenige Leser?

Du bekommst keine Anmeldungen für deinen Newsletter?

Deine Postings werden nicht geteilt?

Du bekommst keine Resonanz auf deine Pressemitteilung?

Die Ursachen sind vielfältig:

  • Du postest nicht regelmäßig.
  • Deine Inhalte sind uninteressant.
  • Du sprichst nicht die Sprache deiner Zielgruppe.
  • Du postest auf den falschen Kanälen.
  • Du wählst den falschen Tag oder die Uhrzeit für deine Veröffentlichungen.

Du brauchst einen Redaktionsplan

Du fragst dich, wie dir ein Redaktionsplan helfen kann? Mit einem Redaktionsplan erstellt du für einen gewissen Zeitraum – meist ein Vierteljahr oder ein ganzes Jahr – einen Plan, wann du welche Inhalte schreiben und wo du sie veröffentlichen möchtest.

Um den Redaktionsplan mit Inhalten zu füllen, musst du deine Zielgruppe und dein Marketing-Ziel kennen. Das Ziel, welches du mit deinen Blogartikeln oder Social-Media-Beiträgen erreichen möchtest, sollte skalierbar sein. Was heißt das?

Du möchtest zum Beispiel die Anzahl deiner Newsletter-Anmeldungen im Verlauf von 3 Monaten verdoppeln. Nehmen wir an, du hast im Moment 100 Newsletter-Abonnenten. Dann möchtest du nach 3 Monaten 200 Newsletter-Abonnenten haben.

Dabei hilft dir dein Redaktionsplan, indem du das Ziel und den Zeitpunkt festlegst, an dem du das Ziel erreichen möchtest.

Im Redaktionsplan solltest du daher auch immer die Erfolge deiner Veröffentlichungen festhalten. Das heißt: Nach jeder Veröffentlichung eines neuen Blogartikels oder nach einem Social-Media-Posting notierst du dir, die Anzahl der Neuanmeldungen zu deinem Newsletter.

Natürlich musst du darauf achten, dass du in deinem Text, Bild oder Video auch die Aufforderung hast, sich zum Newsletter anzumelden.

So kannst du sehr genau überprüfen, ob du mit deiner Marketing-Strategie dein Ziel auch erreichst.

Falls ja: Glückwunsch!

Falls nein: Auch gut – nun weißt du, dass du deine Marketing-Strategie überdenken musst, um doch noch dein Ziel zu erreichen!

Du weißt nun, dass du als Freiberufler*in, Blogger*in oder Unternehmer*in einen Redaktionsplan als Bestandteil deiner Marketing-Strategie brauchst.

Welche Vorteile hat ein Redaktionsplan sonst noch?

Du verhedderst dich nicht mit all deinen Marketing-Aktivitäten, sondern hast den vollen Überblick.

Du veröffentlichst deine Inhalte regelmäßig.

Du musst nicht hektisch auf Themensuche gehen.

Du kannst Themen aufeinander abstimmen.

Du kannst Trends aufgreifen.

Du verpasst nicht den richtigen Zeitpunkt für dein Thema (z. B. den Muttertag als wichtigen Termin zum Veröffentlichen deiner Angebote als Florist*in).

Du kannst Themen vorbereiten und dein Marketing läuft trotz Urlaub oder Krankheit weiter.

Mit einem Redaktionsplan findest du leichter Themen. Wenn du zum Beispiel als Heilpraktiker die Ankündigung deines Tages der offenen Tür in den Redaktionsplan einträgst, fällt dir sicher noch ein, dass du darüber berichten kannst, wie es gewesen ist, wer da gewesen ist, wer eventuell einen Vortag gehalten hat, welche Presse darüber berichtet hat etc…. Und schon hast du eine Vielzahl an Ideen, die du in den Redaktionsplan eintragen kannst. Im normalen Tagesgeschäft gehen diese Ideen sonst meist unter.

Ein Redaktionsplan gibt dir auch einen Überblick. Du siehst sehr schnell, ob du all deine Angebote und Themen abgedeckt hast, oder ob du manche Themen vernachlässigst.

Einen Redaktionsplan erstellen

Du kannst einen Plan für ein ganzes Jahr aufstellen oder nur für 3 Monate. Wie es für dich besser passend ist. Bei kürzeren Laufzeiten kannst du natürlich schneller auf aktuelle Trends reagieren.

Aber ein Redaktionsplan für ein ganzes Jahr ist nicht in Stein gemeißelt. Du kannst ihn jederzeit abändern, wenn du Urlaub machst oder ein aktuelles Thema gerade hochkocht.

Bevor du einen Redaktionsplan erstellst, musst du folgende Dinge für dich geklärt haben:

  • Wer ist deine Zielgruppe?
  • Welche Informationen sind für meine Zielgruppe wichtig?
  • Wo erreiche ich meine Zielgruppe?

Was gehört denn nun in einen Redaktionsplan?

  • Datum der geplanten Veröffentlichung
  • Datum, bis wann die Inhalte fertig sein sollen
  • Wer erstellt den Inhalt? Du oder ein Mitarbeiter?
  • Vorläufiger Titel
  • Kurze Beschreibung des Inhalts
  • Format (Text, Grafik, Bild, Video, Podcast)
  • Wo soll der Inhalt veröffentlicht werden? (Facebook, Twitter, Instagram, Youtube, Printmedien etc. )
  • Keywords
  • Handlungsaufforderung (Call-to-Action) Sag deinem Leser genau, was du von ihm erwartest.
  • Status der Bearbeitung
  • Kennzahlen erfassen (Leser, Kommentare, Likes, Teilen, Käufe, neue Patienten etc.)

Eine der am häufigsten gestellten Fragen: Wie oft soll ich Beiträge veröffentlichen?

Die Frage ist nicht einfach zu beantworten. Für Blogger werden zum Beispiel 3-5 Beiträge pro Woche empfohlen. Dabei kommt es aber darauf an, ob du hauptberuflich bloggst oder deinen Blog als Marketing-Instrument für dein Hauptgeschäft nutzt. Für Facebook werden tägliche Postings und für Pinterest sogar mindestens 10 Pins pro Tag empfohlen.

Die Anzahl der Veröffentlichungen ist jedoch nicht das Wichtigste. Achte darauf, dass du dich nicht übernimmst und dass deine Veröffentlichungen nicht nur so dahin geschludert sind, sondern deinen Lesern einen Mehrwert bieten.

Und das Wichtigste: veröffentliche regelmäßig! Bleib bei deinem gewählten Intervall: egal ob dreimal pro Woche oder einmal pro Monat.

So füllst du deinen Redaktionsplan ganz einfach mit Themen

Ich habe dir hier ein paar Ideen zusammengetragen:

  • Besuchst du Messen oder Kongresse, von denen du berichten kannst?
  • Hast du eine Weiterbildung absolviert, von der deine Klient*innen oder Patient*innen profitieren können?
  • Bietest du selber Vorträge oder Seminare an?
  • Kannst du saisonale Themen aufgreifen? (z. B. Heuschnupfen im Frühjahr, Sonnenbrand im Sommer, Erkältungen im Herbst etc.)
  • Gibt es Feiertage, die thematisch zu dir passen? (z. B. Muttertag bei Floristen)
  • Gibt es Fragen, die dir zu deinem Angebot immer wieder gestellt werden?
  • Möchtest du vielleicht jemanden interviewen?
  • Überleg einmal, ob du an einem bestimmten Wochentag regelmäßig einen bestimmten Beitrag veröffentlichen möchtest. Du könntest als Ernährungsberater *in zum Beispiel immer mittwochs ein Rezept veröffentlichen und immer freitags ein Superfood vorstellen.
  • Gibt es Aktionstage, zum Beispiel zur Gesundheit oder zur Umwelt, zu denen du etwas beitragen kannst? In diesem Kalender siehst du Gesundheits- und Umwelttage nach Monaten sortiert.
  • Möchtest du vielleicht jeweils einen Monat unter ein bestimmtes Thema stellen? Du könntest zum Beispiel den Mai zum Thema Arthrose gestalten und Rezepte für die Arthrose-Ernährung oder hilfreiche Übungen veröffentlichen.
  • Hast du ein gutes Buch zu deinen Themen gelesen, welches du deinen Lesern bzw. Followern vorstellen möchtest?
  • Hast du neue Angebote oder Produkte entwickelt?

Ein Redaktionsplan hilft dir bei der Organisation deiner Content-Marketing oder Social-Media-Marketing Strategie.

Nimm dir nicht zu viel vor. Nur so viel, wie du schaffst, ohne unter Druck zu geraten.

Halte dich nicht zu fest an den Plan. Sei auch mal flexibel, aber bleib auf jeden Fall dran.

Wie sieht es bei dir aus? Arbeitest du spontan oder mit einem Redaktionsplan? Schreibe mir deine Erfahrungen oder Fragen gerne in die Kommentare.

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