Redigieren ist der letzte Arbeitsschritt bei der Texterstellung, bevor ein Text als Blogbeitrag, Webseite, Flyer, Broschüre oder Buch veröffentlicht wird. Damit ein Text Menschen anspricht und begeistert, und die Expertise des Verfassers herausstellt, ist die Arbeit eines Redakteurs von immenser Bedeutung.
Das Redigieren eines Textes poliert ihn auf Hochglanz. Ich zeige dir, wie du anhand einer Checkliste deinen Text redigieren kannst.
Was bedeutet redigieren?
Das Wort redigieren ist abgeleitet vom französischen rédigere und vom lateinischen redigere und bedeutet so viel wie „in Ordnung bringen“.
Das Verb redigieren hat laut Duden zwei verschiedene Bedeutungen:
1. Text redigieren: Ein einzelner Text oder ein Manuskript wird für die Veröffentlichung vorbereitet.
2. Zeitschrift redigieren: Alle Beiträge für eine Zeitschrift werden gemäß den Vorgaben für die Veröffentlichung der Zeitschrift vorbereitet, sodass eine inhaltliche, formale und optische Einheit entsteht.
Dieser Bearbeitungsschritt entspricht der Schlussredaktion.
Was ist der Unterschied zwischen Redigieren und Lektorieren?
Beim Redigieren werden mehrere Arbeitsschritte durchgeführt:
- Korrektorat
- Lektorat
- Optimieren des Layouts
Lektorieren ist also ein Bestandteil des Redigierens.
Aufgaben der Redaktion
- Ist der Text frei von Rechtschreibungsfehlern?
- Sind alle Satzzeichen im Text richtig gesetzt?
- Sind Fremdwörter richtig verwendet?
- Enthält der Text zu viele Füllwörter?
- Gibt es im Text häufig Wortwiederholungen in aufeinanderfolgenden Sätzen?
- Sind die Vorgaben an den Text – zum Beispiel Textstruktur oder Formatierungen – eingehalten?
- Ist der Inhalt verständlich?
- Ist der Text logisch aufgebaut oder müssen noch Zusammenhänge hergestellt werden?
- Müssen fachliche Inhalte noch von einem Experten kontrolliert werden?
- Ist der Text rechtlich einwandfrei? Entspricht er der aktuellen Gesetzeslage, ist er frei von Plagiaten und sind die Bildrechte korrekt?
- Entsprechen die ausgewählten Bilder den Vorgaben?
- Ist das Layout korrekt? (Worttrennungen, Anführungszeichen, Absätze, Zeilenabstände, Inhaltsverzeichnis, Seitenzahlen, sinnvolle Platzierung von Grafiken, Tabellen und Bildern)
- Bei Webtexten: Sind vorgegebene Keywords gemäß den Vorgaben eingebaut?
- Ist der Text in der Lage, Menschen zu begeistern?
Tipps zum Redigieren von Texten
Du hast einen Blogbeitrag, einen Text für deine Webseite oder für ein Buch geschrieben und möchtest ihm jetzt noch den nötigen Feinschliff für die Veröffentlichung verpassen?
Dann habe ich einige Tipps für dich, wie du deinen Text redigieren kannst.
1. Text weglegen
Ja, du hast richtig gelesen.
Wenn du deinen Text gerade erst geschrieben hast, bist du noch so in deinem Text drin, dass du wahrscheinlich noch so im Thema und im Text, dass dir Fehler und Ungereimtheiten wahrscheinlich gar nicht mehr auffallen.
Daher ist es besser, du legst den Text erst mal auf Seite und schaust ihn dir erst am nächsten Tag wieder an. Dann hast du den nötigen Abstand und kannst den Text viel besser redigieren.
2. Mit einer Checkliste arbeiten
Wenn du versuchst, alle Aufgabenschritte des Redigierens – Korrektorat, Lektorat, Layout – in einem Schritt zu erledigen, wird das wahrscheinlich in einem großen Chaos enden.
Besser, du machst dir vor Beginn der Schlussredaktion deines Textes eine Checkliste, was du alles überprüfen musst. Dazu kannst du gerne die Vorlage von mir nutzen.
Dann gehst du den gesamten Text für jeden Punkt deiner Checkliste einmal komplett durch und achtest nur auf diesen Checkpunkt.
- Rechtschreibung
- Zeichensetzung
- Grammatik
- Fremdwörter, Fachausdrücke, Abkürzungen
- Füllwörter, Wortwiederholungen
- Verständlichkeit
- Struktur (der rote Faden)
- Formatierung, Layout
- logische Fehler
- Stilbrüche
Ja, du gehst den Text dann mindestens 10-mal durch. Das mag dir zeitintensiv vorkommen – ist es auch. Aber so erzielst du die besten Ergebnisse. Und du möchtest doch, dass dein Text perfekt ist, wenn er veröffentlicht wird, oder?
3. Druck deinen Text aus
Erfahrene Korrektoren, Lektoren und Redakteure bearbeiten einen Text nicht am Bildschirm, sondern auf einem Papierausdruck.
Am Bildschirm lesen wir viel oberflächlicher. Das Auge schweift mehr umher, du wirst von anderen Dingen am Bildschirm abgelenkt, du liest unkonzentrierter.
Bei einem Ausdruck auf Papier hast du einen anderen Blick auf den Text und kannst ihm viel besser den Feinschliff für die Veröffentlichung geben.
Der erste Eindruck zählt
Du möchtest mit deinen Texten – auf der Webseite, im Flyer, in Social Media Beiträgen oder in einem Buch – ein bestimmtes Ziel erreichen.
Entweder du möchtest etwas verkaufen, gebucht werden oder deine Expertise herausstellen. Mit einem schlecht redigierten Text sprichst du die Leser in der Regel nicht an. Fehler, Unstimmigkeiten oder langweilige Textpassagen machen einen schlechten Eindruck. Und für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.
Wenn du mit fein polierten Texten glänzen willst, dann sprich mich an. Ich poliere deinen Text auf Hochglanz und unterstützte dich in allen Phasen deines Projektes.